Lehrgeld in Bad Berka....
Rodger Ludewig, 19.12.2024
Musste das Team der C-Juniorinnen des SV Ebersdorf am Sonntag, 15. Dezember bezahlen. Mit zehn Spielerinnen sind wir hoch motiviert zum Hallenturnier mit einem sehr starken Starterfeld gefahren.
Es waren Teams aus drei Bundesländern vertreten, darunter etliche, die in der Verbandsliga in Thüringen spielen. Das soll unser Licht nicht unter den Scheffel stellen, denn spielerisch haben wir uns gut verkauft. Einzig mit dem Ergebnis war niemand zufrieden: 1 Punkt, 0:7 Tore, neunter und damit letzter Platz. Letzter auch von den fünf Teilnehmern in Gruppe B.
Dadurch wurde auch das Spiel um Platz 7 (Gruppe A hatte nur 4 Teilnehmer) verpasst, obwohl dort eine Mannschaft sogar punktlos blieb.
Aber der Reihe nach.
Unser Team bestand aus Johanna, Emilia M., Emilia F., Lotta, Zoe, Charlott, Anna, Lea, Mattea und Mathilda. Aufgrund der zahlreichen Spielerinnen war der Plan, dass jede eine feste Wechselpartnerin hat und wir dauerhaft Vollgas geben können.
Erstes Spiel gegen SV Blau-Weiß Zorbau aus Sachsen-Anhalt 0:3. Der Plan mit der Wechseltaktik ging nicht auf. Wir sind von Anfang an unterlegen und kommen nicht aus der eigenen Hälfte raus. Torchancen hatten wir dadurch auch nicht. Mit dem Ergebnis waren wir dank Johanna noch gut bedient.
Zweites Spiel gegen DFC Westsachsen Zwickau. Wir versuchen es erneut mit der Taktik von zuvor und hoffen auf einen schwächeren Gegner. Das war nicht der Fall, wie das 0:3 belegt, obwohl wir in diesem Spiel selbst auch Aktionen hatten und nicht so schlecht aussahen wie zuvor. Der Trainer muss sich jedoch an die eigene Nase fassen und anerkennen, dass unsere D-Juniorinnen trotz ihres Talents gegen die erfahreneren C-Mädels teilweise einfach körperlich unterlegen waren. Lässt sich das auf dem Feld noch kompensieren, ist es im 5 gegen 5 in der Halle doch höchst relevant. Entsprechend wurde die Konsequenz gezogen und für das nächste Spiel umgestellt.
In Spiel 3 gegen TSV Großfahner bot Ebersdorf alles an Körperlichkeit auf, was wir haben: Johanna, Mathilda, Charlott, Anna und Lea, hereinkamen noch Emilia F. und Zoe. Das ging leider zu Lasten der anderen Spielerinnen, brachte jedoch durch das 0:0 einen hoch verdienten Punkt ein, wobei wir drei gute Chancen hatten, das Spiel zu gewinnen.
In Spiel 4 gegen SG Ammern genauso. Ein Sieg musste her wollten wir uns noch ein Platzierungs-Spiel verdienen. Fast hätte das auch geklappt, denn vom Spielverlauf her waren wir auf Augenhöhe und verwerteten wieder unsere Chancen nicht. Dann eine Unachtsamkeit, die konsequent bestraft wurde und die 0:1-Niederlage stand.
Fazit: Die Enttäuschung bei den Mädels war groß, jedoch war die Leistung besser, als es das Ergebnis zeigt. Wir müssen die Lehren aus diesem Turnier ziehen, entsprechend beim nächsten Mal umsetzen und es dann besser machen. Es bleibt aber auch die Erkenntnis, dass, wenn wir es richtig angehen, wir uns sogar in einem solch stark besetzten Turnier behaupten können. Auf jeden Fall sollten wir uns mit den Thüringer Vertreterinnen mal unter freiem Himmel messen.
Quelle:Daniel Frei