E-Juniorinnen : Spielbericht
6. Spieltag - 26.10.2024 10:00 Uhr
SV BW Neustadt III | SV 1990 Ebersdorf (Ew) | |||
1 | : | 0 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
TOR | Johanna Kröller |
ABW | Lotta Herzog |
Rosalie Pieplow (40' Melina Lucke) | |
Zoe Kosubke | |
MIT | Emilia Milz |
Liesbeth Milz | |
STU | Amelie Lucke |
Klara Grüner (40' Mattea Süße) | |
Ersatzbank | |
Louisa Frei | |
Mattea Süße ( 40') | |
Melina Lucke ( 40') |
Spielstatistik
Zuschauer
30Torfolge
1:0 (34') | SV BW Neustadt III |
Verkehrte Welt in Neustadt - Ebersdorf dominiert, doch die Gastgeber siegen 1:0
Letztes Auswärtsspiel der Hinrunde. Die Mädels reisen zu Blau-Weiß Neustadt 3 und wollen endlich die ersten Punkte.
Mit der im Spiel gegen unsere Jungs in der Vorwoche optimierten Aufstellung Johanna - Zoe, Lotta, Rosalie - Liesbeth, Emilia - Klara, Amelie wurde dieses Vorhaben, erstmalig auch auf einem Kunstrasenplatz, angegangen.
Und es ging auch gleich sehr gut los: Mit einer überlegten Kombination von Liesbeth zu Klara und weiter auf Amelie wurde diese im Strafraum freigespielt und hatte die große Chance auf die Führung. Amelie legt sich den Ball zurecht und schließt überlegt ab, doch der Keeper kann halten und verhindert so den frühen Rückstand für sein Team. Und so sollte es weitergehen, Ebersdorf schnürrte die Neustädter in der eigenen Hälfte ein und weitere vier Male dribbelte sich Amelie in ihrer typischen Art bis zum Tor durch, wo sie leider letztlich immer am sehr guten Torhüter scheiterte.
Auch Klara konnte ihn mit ihrem Versuch nicht überwinden. Sogar einen Lattentreffer hatte der SVE durch Zoe zu verbuchen, bei dem der Nachschuss in eine der Chancen von Amelie mündete. Von Neustadt kam überhaupt nichts, bzw. wurde von unserer sehr souveränen Abwehr jegliche Gefahr bereits im Keim erstickt. Einziger Höhepunkt war ein Fernschuss, der am Tor vorbeiging.
Zur Halbzeit hätte Ebersdorf führen müssen, ja, es hätte gut und gerne sogar 0:5 stehen können. Stattdessen erstmal 0:0, immerhin das erste Mal, dass wir nicht mit einem Rückstand in die Pause gingen.
Der zweite Durchgang ähnelte dem ersten, jedoch steigerten sich die Neustädter und verteidigten jetzt besser. Sie standen auch nicht mehr so tief, so dass sie sich aus dem Ebersdorfer Dauerdruck befreien und eigene Entlastungsangriffe vortragen konnten. In der 34. Minute fing Emilia einen dieser Angriffe ab und klärte auch, wie vom Trainerteam gewünscht, ohne einen Eckball zu verursachen. Der direkte Spielaufbau landete jedoch bei den nachgerückten Neustädtern und diese verwerteten den zu kurzen Ball mit einem platzierten Schuss aufs Ebersdorfer Tor. Davon war auch die ansonsten gewohnt sichere Johanna im Tor überrascht, so dass sie den Schuss passieren lassen musste. Die Enttäuschung war groß, doch die Reaktion passte. Noch war genug Zeit.
Mit wütenden Angriffen wollten die Ebersdorferinnen das Bild wieder geraderücken. Mehrfach kam es im Neustädter Strafraum zu Vollversammlungen bei denen Ebersdorf 4, 5, 6 Schüsse nacheinander abgab, doch das Tor blieb wie vernagelt. Die größte Chance auf den Ausgleich hatte Amelie. Nach schönem Ballgewinn in der eigenen Hälfte kam der Ball lang auf unsere beste Torschützin. Unbedrängt kann sie den Weg von der Mittellinie auf das Tor antreten und hat dabei wahrscheinlich zu viel Zeit zum Nachdenken, denn sie schafft es nicht, wie sonst, den Keeper locker zu überwinden.
Die letzte Chance auf wenigstens den Ausgleich hatte dann noch Mattea. Clever fängt sie den Abstoß von Neustadt ab, aber anstatt sich an der Strafraumgrenze den Ball nochmal zurecht zu legen, schließt sie überhastet direkt ab, so dass der Schuss nicht gefährlich wird.
Dann ist Schluss und die Neustädter wissen wahrscheinlich selbst nicht, wie sie dieses Spiel gewinnen konnten. Chancen für den ersten Ebersdorfer Sieg waren jedenfalls mehr als genug da und wenn wir im nächsten Spiel genauso auftreten und noch etwas mehr Biss zeigen, dann kann sich der JFC Saale-Orla warm anziehen. Dieser ist nämlich am Samstag in 2 Wochen der nächste Gegner, wenn es um 9 Uhr morgens im November wahrscheinlich schon ziemlich kalt ist.
Quelle: Daniel Frei